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Die Salzwiesen von Holwerd sind bekannt für ihre Weite. Auf beiden Seiten des Piers kann man bei klarem Wetter kilometerweit über diese Salzwiesenlandschaft blicken. Je näher man dem Wattenmeer kommt, desto jünger werden die Salzwiesen. In den höheren, älteren Teilen des Salzwiesen grasen Rinder, Schafe und Pferde. Der Pier bildet einen perfekten Querschnitt durch das Salzwiesengebiet. Du kommst aus der Vergangenheit in die Gegenwart. Unten, in der Nähe des Parkplatzes der Fähre, befindet sich das jüngste Salzwiesengebiet. Offenes Wasser mit Glaskrautbüscheln hier und da dominiert die Landschaft. Auch die noch aktiven Salzwiesenwerke sind hier schön und sehr auffällig.

Diese Technik geht auf eine ferne (mittelalterliche) Vergangenheit zurück und wird hier noch heute angewendet. Es wurden Dammetjes van Pole und Weidenäste mit Erde verwendet, zwischen denen sich der Schlamm aus dem Wattenmeer ansiedeln konnte. Sobald das Salzwiesengebiet hoch genug war, wurde ein Deich um ihn gelegt, damit das Land genutzt werden konnte. Zuerst als Weideland und später als Feld. Diese Technik wird noch immer angewendet, um den Verlust bestehender Salzwiesen zu verhindern.

Logistik: Jeder, der von Ameland aus zur Fähre fährt, kennt die fantastische Aussicht, die sich hinter dem Deich bei Holwerd erstreckt. Doch kaum jemand nimmt sich die Zeit, sie wieder zu genießen. Nehmen Sie das Boot eine Stunde später und besuchen Sie die Vogelbeobachtungshütte und gehen Sie am Deich entlang.

Beste Zeit: Eine sehr schöne Gegend zu jeder Jahreszeit, aber August und September sind die besten Monate (wie in anderen Salzwiesengebieten). Dann wird die Glaskraut rot und die Seesterne blüht. Wolken von Stelzenläufern als bunte Strandwanderer, Brachvogel und vor allem der Pelzregenpfeifer ziehen über das Gebiet und fallen manchmal ganz nah am Pier herunter. Auffallend ist auch, dass das ganze Jahr über ein Wanderfalke an den Polen der Abflughalle steht. Etwas später im Herbst sieht man hier den rauen Bussard und die kurzohmige Eule. Auch im Frühjahr ist ein Besuch wert, von der Vogelbeobachtungshütte aus kann man an verschiedenen Orten das Singen der Feldlerche hören.

Fotografie: Für die Vögel benötigen Sie ein langes Teleobjektiv (> 300 mm), für die Landschaften ein gutes Weitwinkelobjektiv. Besonders das Schießen der Strukturen des Tons nach einer Trockenzeit lohnt sich.

Verpflegung: In der Abflughalle von Wagenborg gibt es ein Restaurant, in der Nähe: Ein sehr schöner Radweg führt über den Wadijk, entlang dem man leicht nach Waddenvögeln suchen kann. Weiter östlich erstrecken sich die Salzwiesen von Noard-Fryslan Bûtendyks von Fryske Gea. Hier befindet sich auch das Salzwiesenzentrum Noarderleech, ein großartiger Ort, um sich über diese schöne Wattenregion zu informieren.

Fauna: Die Salzwiesen von Holwerd sind reich an Brandgans, Austernfischer, Rohrweihe, Säbelschnäbler, Wanderfalke und im Winter sehen Sie die Kurzohreule und den Rauhfußbussard. Bitte beachten Sie, dass bei extrem hoher Flut (aufgrund einer Kombination aus hauptsächlich starkem (>Bft 7) West- oder Nordwestwind mit Springflut) der Pier manchmal unter Wasser liegt und Sie erst dann sehen können, wie viele Mäuse in den Salzwiesen leben. Die Möwen und Greifvögel wissen das.

Flora: Schöne Sumpfvegetation aus Glaskraut und Seesterne. (Quelle: www.wadtodo.nl)